Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Bezug auf den Coronavirus möchten wir Sie gern über neue Maßnahmen und Empfehlungen informieren.
- Die Anzahl der Corona-Infizierten in Europa nimmt täglich zu. Infolge dessen treffen die Regierungen zunehmend Maßnahmen, um die Epidemie einzudämmen.
- Einige Länder (darunter Australien, Rumänien und Algerien) haben in einem oder mehreren Häfen so genannte schwimmende Quarantänezonen eingerichtet. Im Zuge dessen müssen Schiffe, die in einem Risikogebiet unterwegs waren, für einen bestimmten Zeitraum außerhalb des Hafens in Quarantäne liegen, um sicherzugehen, dass keines der Besatzungsmitglieder infiziert ist.
- In vielen chinesischen Häfen verzögern sich durch fehlende Stauer die Umschlagarbeiten. Außerdem kommt es bei der Anlieferung aus dem Inland zu logistischen Problemen. Die Anzahl der Schiffsbewegungen aus China ist auch erheblich zurückgegangen.
- Innerhalb von Europa wurden ebenfalls zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, im Zuge derer in mehreren Häfen Vorabkontrollen stattfinden müssen und/oder Kapitäne vor der Ankunft eine Übersicht der letzten zehn angelaufenen Häfen und der gesundheitlichen Verfassung der Besatzung übermitteln müssen.
- Wir raten Ihnen, sich rechtzeitig mit dem Vertreter in dem betreffenden Hafen in Verbindung zu setzen, um vorher abzuklären, welche Maßnahmen in diesem Hafen gelten und welcher Gefahr Sie ausgesetzt sind.
- Außerdem raten wir Ihnen, vor dem Antritt einer neuen Reise die “BIMCO Infectious or Contagious Diseases Clause for Time Charter Parties 2015” oder die “BIMCO Infectious or Contagious Diseases Clause for Voyage Charter Parties 2015” in die Bedingungen aufzunehmen.
Wir haben von unseren Mitgliedern und Korrespondenten erfahren, dass sich die unmittelbaren Auswirkungen auf den Betrieb den Umständen entsprechend bisher noch in Grenzen halten, dennoch werden wir die Entwicklungen weiterhin genau beobachten. Im Übrigen möchten wir auf die Rundschreiben der IMO auf ihrer Website verweisen.